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Posté : 06 octobre 2011 20:14
la suite,ici:1. Kapitel
Im Elternhaus
Als glückliche Bestimmung gilt es mir heute, daß das
Schicksal mir zum Geburtsort gerade Braunau am Inn
zuwies. Liegt doch dieses Städtchen an der Grenze jener
zwei deutschen Staaten, derenWiedervereinigung mindestens
uns Jüngeren als eine mit allen Mitteln durchzuführende
Lebensaufgabe erscheint!
Deutschösterreich muß wieder zurück zum großen deutschen
Mutterlande, und zwar nicht aus Gründen irgendwelcher
wirtschaftlichen Erwägungen heraus. Nein, nein: Auch
wenn diese Vereinigung, wirtschaftlich gedacht, gleichgültig,
ja selbst wenn sie schädlich wäre, sie müßte dennoch stattfinden.
G l e i c h e s B l u tg e h ö r t i n e i n g e m e i n s a m e s R
e i c h . Das deutsche Volk besitzt solange kein moralisches
Recht zu kolonialpolitischer Tätigkeit, solange es nicht einmal
seine eigenen Söhne in einem gemeinsamen Staat zu
fassen vermag. Erst wenn des Reiches Grenze auch den letzten
Deutschen umschließt, ohne mehr die Sicherheit seiner
Ernährung bieten zu können, ersteht aus der Not des
eigenen Volkes das moralische Recht zur Erwerbung fremden
Grund und Bodens. Der Pflug ist dann das Schwert,
und aus den Tränen des Krieges erwächst für die Nachwelt
das tägliche Brot. So s cheint mir dieses kleine Grenzstädtchen
das Symbol einer großen Aufgabe zu sein. Allein
auch noch in einer anderen Hinsicht ragt es mahnend in
unsere heutige Zeit. Vor mehr als hundert Jahren hatte
dieses unscheinbare Nest, al s Schauplatz eines die ganze
deutsche Nation ergreifenden tragischen Unglücks, den Vorzug,
für immer in den Annalen wenigstens der deutschen
Geschichte verewigt zu werden. In der Zeit der tiefsten Er-
2 Hitler, Mein Kampf
2 Im Elternhaus
niedrigung unseres Vaterlandes fiel dort für sein auch im
Unglück heißgeliebtes Deutschland der Nürnberger Johannes
Palm, bürgerlicher Buchhändler, verstockter „Nationalist“
und Franzosenfeind. Hartnäckig hatte er sich
geweigert,seine Mit-, besser Haupts chuldigen anzugeben.
Also wie Leo Schlageter. Er wurde allerd ings auch,
genau wie dieser, durch einen
Regierungsvertreter an Frankreich denunziert.
Ein Augsburger Polizeidirektor erwarb sich diesen traurigen
Ruhm und gab so das Vorbild neudeutscher Behörden
im Reiche des Herrn Severing.
In diesem von den Strahlen deutschen Märtyrertums
vergoldeten Innstädtchen, bayerisch dem Blute, österreichisch
dem Staate nach, wohnten am Ende der achtziger Jahre
des vergangenen Jahrhunderts meine Eltern; der Vater
als pflichtgetreuer Staatsbeamter, die Mutter im Haushalt
aufgehend und vor allem uns Kindern in ewig gleicher
liebevoller Sorge zugetan. Nur wenig haftet aus dieser
Zeit noch in meiner Erinnerung, denn schon nach wenigen
Jahren mußte der Vater das liebgewonnene Grenzstädtchen
wieder verlassen, um innabwärts zu gehen und in Passau
eine neue Stelle zu beziehen; also in Deutschland selber.
Allein das Los eines österreichischen Zollbeamten hieß
damals häufig „wandern“. Schon kurze Zeit später kam der
Vater nach Linz und ging endlich dort auch in Pension.
Freilich „Ruhe“ sollte dies für den alten Herrn nicht bedeuten.
Als Sohn eines armen, kleinen Häuslers hatte es
ihn schon einst nicht zu Haus e gelitten. Mit noch nicht einmal
dreizehn Jahren schnürte der damalige kleine Junge
sein Ränzlein und lief aus der Heimat, dem Waldviertel,
fort. Trotz des Abratens „erfahrener“ Dorfinsassen war er
nach Wien gewandert, um dort ein Handwerk zu lernen.
Das war in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Ein bitterer Entschluß, sich mit drei Gulden Wegzehrung
so auf die Straße zu machen ins Ungewisse hinein.
Als der Dreizehnjährige aber siebzehn alt geworden war,
hatte er seine Gesellenprüfung abgelegt, jedoch nicht die
Zufriedenheit gewonnen. Eher das Gegenteil. Die lange
Zeit der damaligen Not, des ewigen Elends und Jammers
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